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Wallace & Gromit's Grand Adventures


Erscheinungsdatum: 01/2010
Entwickler: Telltale Games/ Aardman Animations
Publisher:Telltale Games
Spielsprache: Englisch mit Untertiteln in D, F, Span., Ital.


ESRB: Everyone

Boxshots

 

Ein Review von   André   08. April 2010

 

Wer kennt sie nicht: den konfusen britischen Erfinder und seinen tierischen Begleiter, der seinem Herrchen immer mal wieder aus der Patsche hilft? Schließlich gibt es sie schon seit Ende der 80er-Jahre. Und vor nicht allzu langer Zeit machte sich erst noch Nebendarsteller „Shaun das Schaf" selbstständig, indem er als Spin-Off, wie es ja neudeutsch so schön heißt, zum Hauptdarsteller aufstieg, um fortan in gleichnamiger Serie über die Bildschirme zu flimmern. Und so ist es nicht verwunderlich, dass bereits diverse Computerspiele mit beiden animierten Knetfiguren erschienen sind. Allerdings noch kein richtiges Adventure. Schön, dass sich das mit Erscheinen des ersten Abenteuers Wallace & Gromit's Grand Adventures soeben geändert hat.

 

Stückel-Strategen

Ich fand die Spiele von Telltale meist gut, die Art und Weise, wie sie ihre Spiele veröffentlichen...ähem.. nun ja. Denn die Firma fährt eine bemerkenswerte Stückel-Strategie, nämlich Adventures oft nur in kleinen Einzelepisoden herauszubringen und erst einmal als Downloadspiel anzubieten. Jetzt bin ich selber zwar bekanntlich kein großer Freund von Downloadspielen und halte gerne ein Cover und einen professionellen Datenträger in der Hand. Und auch im Archiv werden Spiele, die nur auf solchem Weg erworben werden können, bekanntlich nicht geführt. Aber da mag es natürlich auch andere Vorlieben geben. Und so hat sich Download neben den Versionen auf Datenträger inzwischen ja auch (nur) als zweiter Weg, ein Spiel zu erwerben, etabliert.

Eine anderes Thema ist das Stückeln. Denn es erweist sich nicht unbedingt als vorteilhaft, Spiele als kleine Häppchen - von Telltale Episoden genannt - vorgesetzt zu bekommen. Zum einen kann man im schlechtesten Fall wie bei einem am Stück gespielten Adventure mit „normaler" Spiellänge nicht ganz eintauchen. Richtig ärgerlich wird es, wenn sie eine Serie – wie bei Bone geschehen - vermutlich wegen mangelndem Erfolg mittendrin einfach einstellen und der Spieler, der die Comicreihe nicht kennt, so vermutlich nie erfährt, wie die sich gerade spannend entwickelnde Geschichte weiter geht bzw. endet!

Glücklicherweise haben sie es sich aber in den meisten anderen Fällen zum Konzept gemacht, mehrere in sich abgeschlossene Episoden nacheinander als Download anzubieten, um sie nach einer Weile zusammengefasst auf einem Datenträger zu veröffentlichen. Und so finden die Spiele, wie jetzt auch W & G, nach einer gewissen Zeit glücklicherweise doch noch den Weg ins Archiv.

 

Geschichte/n

Wie schon bei Sam & Max erweist sich dieses Konzept auch bei Wallace & Gromit's Grand Adventures aber tatsächlich absolut nicht als Nachteil. Denn zum einen ergibt sich eine richtig vorzeigbare Spielzeit, wenn man die Länge aller vier Einzelepisoden addiert.

Zum anderen werden in der Originalserie mit den Knetfiguren ja auch keine tiefschürfende Geschichten erzählt - das erwartet bei der Reihe mit dem ganz eigenen britischen Humor wohl auch niemand wirklich. Schließlich handelt es sich abgesehen von einem Kinofilm auch immer nur um kleinere Kurzfilme, wenn ich das richtig recherchiert habe.

Jedes einzelne unserer vier Computer-Abenteuer ist wiederum in drei, vier Akte unterteilt. Alle Geschichten verfügen über einen interessanten Handlungsaufbau und sind äußerst unterhaltsam umgesetzt. Ansonsten lebt Wallace & Gromit vom Humor, also den Ideen und absurden Situation, in welche die beiden sich und ihr Umfeld bringen.

So kann es sein, dass Wallace wie in Episode 1 „Fright of the Bumblebees" plötzlich vor der Aufgabe steht, mit seiner neuen Erfindung – einer vollautomatischen Honigproduktionsanlage plus seinem Bienenschwarm –   innerhalb kürzester Zeit riesige Mengen Honig zu produzieren. Die Nachbarin rückt die für die Produktion dringend benötigten Blumen, die in ihrem Garten wachsen, natürlich nicht so ohne Weiteres raus. Eine weitere seiner Erfindungen, eine für das Weiterkommen bei seinem Vorhaben unentbehrliche Detektormaus, sitzt im Knast, das Eichhörnchen von nebenan hat einen dringend benötigten Teebeutel gemopst, der Offizier von nebenan will einen ebenso wichtigen Grotin-Riegel nicht so ohne weiteres hergeben und vieles mehr. Der Spieler kann sich damit auf jeden Fall in einem reichhaltigen Betätigungsfeld austoben.

In Geschichte Numero Zwo, „The Last Resort", wandelt Gromit sein Domizil wegen des anhaltenden schlechten Wetters kurzerhand in einen Ferienpark um. Aber erst fühlen sich die Gäste nicht wohl und als die beiden sie endlich zufrieden gestellt haben, gibt es ein Problem mit zwei kleinen Hündchen, die gar nicht harmlos sind, wie es den Anschein hat.

Mit Hunden geht es direkt weiter. Mit streunenden Hunden, um genau zu sein. Die sind nämlich ein Problem in der Stadt. Und so stürmen sie dann auch das Haus von Wallace & Gromit. Dabei wirken sie doch eigentlich ganz lieb. Was dahinter steckt, ob gar der dubiose Betreiber der Kirmes, die in der Stadt haltgemacht hat, dahinter steckt und noch einiges mehr erfahren wir im dritten Teil „Muzzled".

Jede Geschichte ist übrigens in sich abgeschlossen, doch knüpft sie oft zumindest ein bisschen an die andere an. So müssen wir in der vierten Folge „Bogeyman" oder „Butzemann", wie die Folge auf Deutsch knuffigerweise heißt, ein im dritten Teil entstandenes Missverständnis aufklären: In dieser vermittelte Wallace zum Schluss noch durch eine ungünstige Aktion den Eindruck, als wolle er sich mit der Nachbarin Frau Flitter verloben. Um das zu verhindern, muss er dem in Flitters Familie verhassten Golfclub beitreten. Dafür kämpfen er und sein vierbeiniger Kumpan bis zum rasant inszenierten aber auch recht hektischen Finale.

 

Grafik

Obwohl sich Telltale jetzt schon den unterschiedlichsten Serien angenommen haben, möchte ich behaupten, dass man deren Comic-Adventures schon am Stil erkennen kann, ohne dass sie das neu- oder umbearbeitete Original aus den Augen verlieren. Wie bei den Bone- oder den Sam&Max-Spielen ist die Grafik sehr sauber und übersichtlich. Allerdings sind besagte Spiele ja auch schon wieder nicht mehr ganz aktuell und seitdem haben Telltale noch einmal eine Schippe draufgelegt. Es gibt natürlich wie gehabt keine matschigen Texturen oder gewagte Polygonkonstrukte. Kugelförmige Figuren sind tatsächlich rund und die Struktur einer Wand sieht auch nicht aus wie ein unentdeckter Jackson Pollock. So mag ich das! Das Repertoire an Mimik und Gestik ist beachtlich, während auch die Hintergründe ansprechend umgesetzt sind. Vor allem gelingt den Herstellern wieder einmal hervorragend, den Charme des Originals rüberzubringen. Dabei vergisst man schnell, dass es sich ja nicht mehr, wie in der Serie, um Knet- sondern um computeranimierte Figuren handelt.

Charaktere und Kulissen der vier Spiele sind wohl aus Kostengründen oft identisch. Einerseits ist die Spielumgebung damit nicht allzu groß und ein bisschen mehr Abwechslung diesbezüglich hätte vielleicht nicht geschadet.

Andererseits ist es natürlich schön, dass dadurch ein gewisser Wiedererkennungswert entsteht. Nicht zuletzt empfand ich die nicht allzu große Anzahl der Orte auf die komplette Spiellänge nicht eintönig, da die bestehenden Örtlichkeiten umgestaltet werden, also z.B. durch Hinzufügen neue Elemente variieren und die nette Kameraführung für Abwechslung sorgt. Und es kommen im Laufe der Folgen zumindest ein paar neue Orte wie das Gebäude des Golfvereins oder der Rummelplatz mit seinen Ständen dazu.

Schön auch, dass zumindest alle wichtigen Textpassagen ins Deutsche übersetzt wurden, nicht nur ein Handzettel im Inventar, auch die Ladenbeschilderung des Feinkosthändlers in der Spielgrafik wurde z.B. so umgearbeitet.

 

Installation

Startet man das Spiel nach der Installation, welche auf meinem Rechner reibungslos verlief, tut sich ein Menü auf, in dem man die vier Episoden auswählen kann. Bei der auf dem Frontcover beworbenen Gratisfolge, welche man nach dem Freischalten eines Codes downloaden kann, handelt es sich übrigens nicht um eine Wallace&Gromit-Episode sondern eine neue Folge von Sam & Max. Okay, eine Gratisfolge ist ja an für sich eine feine Sache, aber irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass es mehr darum geht, einen neuen potentiellen Kunden zu erfassen. Irgendwie an Altmetall oder an die Daten der Mitmenschen gelangen – diese niederen Ziele scheinen die wirklich erfolgsversprechenden Geschäftsmodelle des noch jungen Jahrtausends zu sein.

 

Fortbewegung

Oha, was haben wir denn da? Wieder mal ein Kandidat mit der bei mir sensationell beliebten kombinierten Maus/Tastatursteuerung. Juchhu! Hüstel. Da kommt bei mir wieder direkt besondere Freude auf. Nun gut, das bedeutet ja nicht zwingend, dass damit die Art der Fortbewegung gleichzeitig verkorkst sein muss. Hmm, schauen wir doch mal: mit WASD oder den Pfeiltasten bewegen wir uns in die entsprechende Richtung und mit der Umschalttaste gelangen wir in das etwas zu klein an den rechten Bildschirmrand gequetschte Inventar. Praktischer ist es, die wenigen Inventargegenstände, die wir bekommen, direkt mit dem Mausrad durchzuschalten. Dadurch haben wir den entsprechenden Gegenstand sofort zur Hand und es entfällt das Öffnen des Inventars und das manuelle Auswählen eines Gegenstands.

Nun gut, kombinierte Maus/Tastatursteuerung hin oder her, zumindest ist die Handhabung an sich einfach und man kann Wallace oder Gromit (Beide Figuren sind spielbar) auch steuern, ohne ständig auf die Tastatur schauen zu müssen, da man nicht noch jedes Mal erst mühsam bestimmte Tasten oder gar Tastenkombinationen raussuchen muss. Wenn eine Figur irgendwo hin läuft, erscheint oft rechts auf dem Bildschirm ein Symbol, welches uns darauf hinweist, dass wir hier z.B. einen Gegenstand benutzen können. Eigentlich müssen wir aber in erster Linie aktiv mit dem Cursor den Bildschirm nach Hotspots absuchen und mit der linken Maustaste Hotspots aller Art ansehen, Gegenstände benutzen und nehmen oder auch Gespräche führen. Dabei sind die Symbole mit den entsprechenden, unterschiedlichten Befehlen versehen: Etwa „Aufheben", „Öffnen", „Unterhaltung" usw. Wollen wir einen Inventargegenstand benutzen, bekommen wir unser Vorhaben noch einmal anschaulich durch eine Kombination aus Text (etwa „Schnecke verwenden mit Käsekostprobe") und einem entsprechenden Bildchen dargestellt.

Zum Speichern steht uns die Option „Ihr Spiel" zur Verfügung. Klicken wir hierauf, gelangen wir zu einem Button „Bookmarks". Drücken wir diesen, kommen wir zu besagten Bookmarks, profaner auch Speicherplätze genannt. Außerdem gibt es eine praktische Autosavefunktion, die aktuelle Spielfortschritte netterweise von alleine speichert. Es gibt aber insgesamt, warum auch immer, leider nur vier Bookmarks. Denn ...

 

Gravierender Fehler

... das Spiel hat sich in der ersten Episode aufgehängt. Vielleicht weil ich etwas gemacht habe, was im Spielablauf nicht eingeplant war. Weshalb es, wie eigentlich immer, ratsam ist, regelmäßig abzuspeichern. Allerdings half das auch nicht mehr viel. Als ich ab einem bestimmten Zeitpunkt versuchte, mir mit Gromit Dinge in der Stadt anzusehen oder zu benutzen, verabschiedete sich der Cursor. Das Spiel wurde ab dem Punkt komplett unspielbar und ich musste somit abbrechen. Das ist richtig ärgerlich und sollte dringend gepatcht werden. Vor allem wäre es schön gewesen, wenn ich wenigstens noch einen alten Spielstand gehabt hätte, um noch einmal anzusetzen, aber bei nur vier Saves waren bereits alle zu aktuell, als dass ich noch einmal hätte neu ab einem früheren Zeitpunkt hätte versuchen können, die Dinge in einer anderen Reihenfolge zu erledigen.

Allerdings sollte ich jetzt schnell zur Ehrenrettung hinzufügen, dass die anderen Episoden absolut fehlerfrei und flüssig liefen. Auch empfand ich die Steuerung nicht als hakelig. Falls das bei Ihnen der Fall sein sollte, ist es vielleicht hilfreich, in den Optionen die Grafikqualität runter zu setzten. Da mein Rechner nicht mehr aktuell ist, half es auch mir, den Wert ganz einfach auf 2 zu reduzieren, so dass anfängliche Probleme mit einem unruhigen Cursor und ruckeligen Bewegungen völlig behoben werden konnten.

 

Sound

Für die Hintergrundbeschallung sorgt von Hand abwechslungsreich eingespielte Filmmusik. Mal wird diese z.B. mit viel Blasinstrumenten getragener vorgetragen, mal wird nur am Klavier ein schmissiger Ragtime aufs Parkett gelegt. Auf jeden Fall Musik, welche für Comicabenteuer oder eben zu den skurrilen Situationen dieses Knetgummiabenteuers wie die Faust aufs Auge passt. Allerdings bin ich jetzt nicht so ein großer Kenner der Reihe, um zu sagen, inwieweit die Stücke schon früher verwandt wurden, gar Grundthemen zur Fernsehserie sind oder extra für das Spiel eingespielt wurden.

 

Sprachausgabe

Was sich allerdings uncool anhört, ist die Tatsache, dass man sich bei W & G die Synchronisation gespart hat. So bekommt der deutsche Spieler zwar die hervorragende englische Sprachausgabe mit. Andererseits verpasst der, der nichts oder alles versteht, auch eine Menge, wie etwa die hervorragende Mimik und was gerade sonst noch so auf dem Bildschirm passiert, wenn er die ganze Zeit nach unten auf die deutschen Untertitel schauen muss.

Eine weitere Stärke des Spiels liegt wiederum sicher in den Dialogen. Mit den meisten der virtuellen Gesprächspartner kann man ausführlich reden und wie bei Runaway 3 kann man sein Gegenüber oft mehrfach interviewen und ihm so gegebenenfalls nach und nach wichtige Hinweise entlocken. Der spitzzüngige Humor des englischen Originals wurde dabei gut ins Deutsche transportiert, auch wenn man anhand der englischen Sprachausgabe hört, dass viele Redewendungen und Wortspiele benutzt wurden, die nicht eins zu eins ins Deutsche übertragen werden konnten und daher nicht ganz so gut zündende „Ersatzgags" herhalten mussten. Das fällt besonders in der Bogeyman-Folge auf, wo sehr viele englische Wortspiele, Witze und Reime verwandt werden.

Und noch eine Sache: Es wäre wirklich vorteilhaft gewesen, wenn sich zumindest die Lautstärke von Musik und Gesprächen hätte getrennt regeln lassen. Tatsächlich ist die musikalische Unterstützung zwar schön und passend, fängt aber, besonders wenn man länger spielt, an zu nerven, da sie wie so oft in Adventures für meinen Geschmack zu laut und penetrant in den Vordergrund gemischt ist.

 

Rätsel

Die Rätsel sind generell im moderaten, gut lösbaren Schwierigkeitsgrad gehalten. Allerdings findet man auch hier zwischendurch immer mal wieder ein paar Aufgaben, die es in sich haben bzw. bei denen man nur durch hartnäckiges Ausprobieren weiterkommt. Besonders Akt 2 in der Folge „Bogeyman", in der man die drei Schlüssel auffinden muss, fand ich recht tricky, nicht zuletzt, da die Hinweise eher kryptisch sind. Es hilft auf jeden Fall beim Lösen der Rätsel, wenn man aufpasst, was sich in den Zwischensequenzen abspielt.

Im Endeffekt sind es meistens die klassischen Aufgaben, die bewältigt werden müssen - also das Finden und Anwenden von Gegenständen, das Benutzen von Maschinchen, bzw. Hebeln oder das Führen von Dialogen. Dabei sind die Aufgaben humorvoll wie das ganze Spiel und sehr einfallsreich gestaltet. Es gibt zwischendurch immer mal wieder ungewöhnlichere Aufgaben - gerne zum Schluss einer Folge als kleine Highlights.

So sind die Charaktere in einer Aufgabe wie bei einem Brettspiel angeordnet und nun muss man die Figuren auf dem „Spielfeld" bewegen, wobei sie miteinander kommunizieren. Allerdings kann nicht jeder jeden gut leiden und es ist manchmal nicht möglich, eine Person neben eine andere zu bewegen. Das ist vielleicht keine besonders schwere Aufgabe, aber sehr spaßig.

Genau wie folgende Szene, in der Gromit paddelnd in einem Eimer sitzt und in einem Gulli-Strudel zu versinken droht. Während er sich also im Kreis dreht, muss er im Raum verschiedene Sachen greifen und anwenden. In einer ähnlichen Szene befindet man sich im freien Fall und muss herumfliegende Dinge greifen. In beiden Aufgaben kann man dabei auch mit anderen Figuren kommunizieren. Solche Rätsel sind sehr temporeich umgesetzt und vermitteln Action, aber es handelt sich eigentlich mehr oder weniger um „normale" Adventureaufgaben. Die „Action" beschränkt sich lediglich darauf, dass man im richtigen Moment den einen oder anderen Gegenstand greifen oder anwenden muss.

 

Was sonst noch?

Das Spiel erscheint auf einer DVD in einer DVD-Box mit einer aufklappbaren Papphülle und einem dünnen Beiblättchen. Die Sprache sowohl auf dem mir vorliegenden Karton als auch auf dem Blättchen ist Englisch. Ich weiß nicht, ob es für den deutschen Markt noch einmal eine deutschsprachige Version geben wird. Wohl kaum. Schön wäre es aber gewesen, denn schließlich tun sich nicht nur die Best-Ager unter uns manchmal etwas schwer mit der englischen Sprache.

 

Fazit

Schade ist, dass man das Spiel nicht synchronisiert hat, da man beim Lesen der deutschen Untertitel so oft die schönen Animationen verpasst. Wirklich unschön fand ich, dass sich eine der vier Episoden ab einem bestimmten Punkt nicht mehr weiterspielen ließ, so dass ich sie abbrechen musste. Ansonsten schaffen Telltale es mit Bravour, die trockene britische Komik der Comicreihe als Adventure umzusetzen. Die kleinen Storys sind sehr unterhaltsam erzählt und die Spielzeiten der Folgen in Summe völlig okay. Ich hätte mir vielleicht ein paar Locations mehr gewünscht, aber ansonsten vermittelt die Grafik authentisch den Charme der Serie, wobei mir besonders die niedlichen Charakteranimationen gefallen haben. Eine kombinierte Maus-/Tastatursteuerung ist vielleicht nicht ganz meine Tasse Tee, aber in dem Fall zufriedenstellend, da sie zumindest einfach umgesetzt ist. Die Rätsel sind einfallsreich, abgedreht und witzig wie das ganze Spiel. Kurzum: Mir haben die Abenteuer mit den beiden Plastilinhelden viel Spaß bereitet und somit ist Telltale ihr Vorhaben mal wieder nahezu rundum überzeugend gelungen.

 


Gesamtwertung: 84%

 

Bewertungssystem Adventure-Archiv:

  • 80% bis 100% sehr gutes Spiel (sehr empfehlenswert)
  • 70% bis 79% gut (empfehlenswert)
  • 60% bis 69% befriedigend (bedingt empfehlenswert, mit Abstrichen)
  • 50% bis 59% ausreichend (nicht gerade empfehlenswert)
  • 40% bis 49% ziemlich schlecht (eher abzuraten - etwas für Hardcore-Adventure-Freaks und Sammler)
  • 0% bis 39% grottenschlecht (lieber die Finger davon lassen)

 

Systemanforderungen:

  • Windows XP/Vista (32)
  • DirectX 9.0c+
  • 2 GB Festplattenspeicher
  • 2.0 GHz Prozessor
  • 512 MB RAM
  • 64 MB DirectX 8.1-kompatible Grafikkarte

Gespielt unter:

  • Win XP
  • AMD Athlon XP 1800
  • 512 MB RAM
  • Grafikkarte Radeon 9200 Series
  • DVD-Laufwerk
  • Festplatte 60 GB

 

Gestatten, Wallace...
Gestatten, Wallace...

 

 

 

...& Gromit
...& Gromit

 

 

 

In der Küche
In der Küche

 

 

 

 Keller sollte man die party-feiernden Bienen lieber nicht stören
Im Keller sollte man die Party-feiernden Bienen lieber nicht stören.

 

 

 

Im Schlafzimmer
Im Schlafzimmer

 

 

 

Frau Flitter hat ein Problem
Frau Flitter hat ein Problem

 


Englische Vorstadtidylle
Englische Vorstadtidylle

 

 

 

Eine temporeiche Rettungsaktion
Eine temporeiche Rettungsaktion

 

 

 

Mr. Paneer - im Freizeitlook, aber etwas unentspannt
Mr. Paneer - im Freizeitlook, aber etwas unentspannt


 

Wallace mit eine seiner Erfindungen
Wallace mit eine seiner Erfindungen

 

 

 

 

Mehr Screenshots

 

 

 


 

 

 

 

 


 

 

 

Copyright © André für Adventure-Archiv, 08. April 2010

 

 

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