Hier gilt es die
Umrisse
der Göttin
nachzuzeichnen

 

KARMA - Der Fluch der 12 Höhlen

Gleich hinter der Wüste Takla-Makan, irgendwo im nördlichen China, liegt das romantische Oasenstädtchen Tun-huang, dessen Höhlen zu den größten Weltwundern gezählt werden. Der Sage nach soll in den unerforschten Gefilden dieser Höhlen ein Dämon sein Unwesen treiben. Der ist nicht nur böse, sondern beansprucht auch noch das Wasser des Lebens für sich, das der Welt Heilung bringen kann (was immer das auch heißen mag!). Wie zu erwarten war, ist es nun die Aufgabe des Spielers, bis in die untersten Höhlen vörzudringen, um den Dämon zu besiegen und ihn seines Wässerchens zu berauben.


Ein Urlaubsvideo?

Die Steuerung durch die Katakomben fällt, wie man es mittlerweile von Navigo-Produkten gewohnt ist, nicht besonders schwer. Per Mausklick bewegt man sich durch die recht schön gestalteten Räume und bekommt hier und da kleine Videosequenzen gezeigt. Damit einem die Reise jedoch nicht allzu leicht gemacht wird, trifft man unterwegs immer wieder auf Hindernisse, die nur durch das Lösen eines der insgesamt 15 Rätsel überwunden werden können. Auch hier hat Navigo versucht, sich an der Konkurrenz zu orientieren Nach jedem gelösten Rätsel erhält man einen der verschollenen Schätze, die es gegen Ende des Spiels, an den richtigen Stellen einzusetzen gilt.


Die heiligen Hallen von Tun-huang

Trotz dieser Funktion bietet Karma kein richtiges Inventory, wie man es von klassischen Adventures gewohnt ist, und die Herausforderung beschränkt sich lediglich auf die Rätselaufgaben. Sowohl grafisch als auch musikalisch vermag das Spiel selbst durchaus zu gefallen, doch einige der Videosequenzen die qualitativ auf dem Niveau eines unterdurchschnittlichen Urlaubsvideos liegen, nagen dann doch ein wenig an der Atmosphäre. Bei den Rätseln hätten die Entwickler durchaus für etwas mehr Logik sorgen dürfen.


Na dann gut' Nacht ...

Mysteriöse Rätselei
Nanu, das hatten wir doch schon! Irgendwie scheint man sich bei Navigo mittlerweile auf   mittelklassige Myst-Adaptionen eingefahren zu haben, ohne die Brillanz des Originals auch nur im enetferntesten zu erreichen. Der Wurn steckt besonders in den Rätseln,. Wie beim Vorgänger Evocation, beginnt man irgendwann damit - mangels Logik - frustriert draufloszuklicken und hat dabei auch teilweise Erfolg.

Systemvorraussetzungen: 486/25, 8 MB RAM, SVGA, Windows, 2x CDROM-Laufwerk

Was uns auffiel:

+ stimmungsvolle Atmosphäre
+ einsteigerfreundliche Bedienung
- unlogische Rätsel

Hersteller: Navigo Multimedia

  • Bewertung:
  • Grafik: 3 von 5
  • Sound: 3 von 5
  • Komfort: 1 von 5

Gesamt:  2 von 5

 

PC SPIEL 9/96

 

 

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