Hell - A Cyberpunk Thriller

Wie kaum ein zweites Spiel konnte Hell bei seinem Erscheinen für Furore sorgen. Dies lag zunächst natürlich an der eindrucksvollen Besetzung. Mit Dennis Hopper (kennt jeder u.a. als Bombenleger in Speed), Grace Jones (bekannt u.a. als Bond-Gespielin in "Im Angesicht des Todes"), Geoffrey Holder ("Leben und Sterben lassen") und Stephanie Seymour (genau, das Supermodel) konnte Take2 für einen echten Paukenschlag in der Spieleszene sorgen.


Und will sie nicht gehorchen, gebrauchen wir Gewalt

Grace Jones ... Slave to the Rythm? Wohl kaum!


Besonders deshalb, weil interaktive Spiele für dermaßen hochkarätige Schauspieler vor Jahresfrist noch keine adäquate Einnahmequelle darstellten und die Besetzung nur durch persönliche Kontakte zusammenkam (Peter Brant von Take2 kannte Dennis Hopper schon aus dem Sandkasten, hatte gerade eine Beziehung mit Stephanie Seymour und wohnte direkt gegenüber von Geoffrey Holder. Nur um die Rolle von Grace Jones ranken sich dubios Gerüchte...)

 

Die Story des Spiels liest sich in Kurzform wie folgt:

Das Jahr: 2095. Der Ort: NewYork. Amerika wird von einer politischen Organisation regiert, die sich "Gottes Hand" nennt, und zu deren Wahlversprechen es zählte, alle Sünder in die Hölle zu schicken. Und tatsächlich gibt es zwischen Hölle und Erde eine direkte Verbindung. Regimefeindliche Bürger werden kurzerhand als Sünder bezeichnet und von einer geheimen Polizeitruppe direkt in das Reich der Finsternis befördert.Auf den nächtlichen Straßen der Metropole lauern Dämone, die jeden Menschen mit nur einem Satz in eine monströse Ausgeburt der Hölle verwandeln können. Die Grenzen verschwimmen mehr und mehr. Alles, was früher einmal die Freiheit ausmachte, wurde von "Gottes Hand" verboten. Dazu zählen Alkohol und Glücksspiel, aber auch andere Parteien, Bücher, Meinungsfreiheit, künstliche Intelligenz und jede Art von Computertechnik und -unterhaltung.


Stephanie Seymour heiß begehrt

Doch es gibt Menschen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, gegen dieses Regime zu kämpfen. Unter Federführung des ehemaligen Senators Erin Burr kämpft im Untergrund eine Widerstandsbewegung, die Citizens Freedom Front, gegen das totalitäre Regime. Doch schließen sich nicht viele Menschen der Citizens Freedom Front an, zu groß ist die Angst, entdeckt zu werden. Als Strafe würde sie dann eine Verbannung in die ewige Glut der Hölle erwarten. Zwei Figuren des Spiels stehen irgendwo zwischen den Fronten. Gideon Eshanti und Rachel Braqau arbeiteten früher als unbewaffnete Agenten für eine Abteilung von "Gottes Hand", die sich mit illegaler Technologie beschäftigte.AIs sie jedoch das wahre Gesicht des verbrecherischen Regimes erkennen, sagen sie sich von der Regierung los.

Als Spieler besteht Ihre Aufgabe darin, in die Rolle entweder Rachels oder Gideons zu schlüpfen. Sie müssen herausfinden, warum "Gottes Hand" plötzlich Jagd auf Sie macht und Sie mit allen Mitteln ausschalten will.Verfügen Sie über geheimes Regierungswissen? Könnten Sie vielleicht sogar der Macht von "Gottes Hand" gefährlich werden? Auf Ihrer abenteuerlichen Flucht durch das New York der Zukunft treffen Sie auf irrwitzige Gestalten.

Zombies, die bereits in der Hölle waren, und nun den Menschen auf der Erde von deren Schrecken berichten. Gefallene Engel, deren Körper zu häßlichen Ungeheuern mutiert sind. Und natürlich immer wieder den Killerkommandos von "Gottes Hand‘. Es liegt daher auf der Hand, daß Sie auch Ihr primäres Ziel nie aus den Augen verlieren sollten: Überleben - um jeden Preis!

Um Hell spielen zu können, benötigen Sie DOS ab Version 5.0, 23 MB auf der Festplatte und mindestens 8 MB RAM. Der Speicher muß so konfiguriert sein, daß 560 KB am DOS-Prompt zur Verfügung stehen und das System über mindestens 3 MB freien EMS-Speicher verfügt. Sollte Ihr System diese Anforderungen nicht erfüllen, können Sie versuchen, den Speicher mit einem Manager wie "memmaker" (ab DOS 6.0) zu optimieren. Ansonsten empfehlen wir Ihnen das Erstellen einer Bootdiskette. In beiden Fällen ziehen Sie bitte Ihr DOS-Benutzerhandbuch zu Rate.

NOVEMBER 1996 PC POWER

 

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