Evocation Die Eltern wollten für ihren Jungen nur das Beste: Eine vernünftige Ausbildung sollte er haben, einen guten Job bekommen und die Eltern damit stolz machen. Doch nicht auf die Uni schickten sie den Buben, sondern zum weisen Meister Pan. Der hat nicht nur Bücher bis unter die Decke, sondern versteht sich auch auf allerlei mysteriöse Dinge. Doch obwohl der Schüler die Weisheit gern mit Löffeln fressen würde, darf er nur den Boden schrubben - das frustet. So entschließt er sich schließlich, seinem Meister nachzueifern, indem er schlicht alle Bücher liest, die in Pans Wohnung herumstehen. Dabei findet er auch ein verbotenes Buch, das magische Geheimnisse lüftet und erklärt, was die Welt im Innersten zusammenhält.
Eines Tages wird er jedoch vom Meister beim Büffeln
erwischt. Es kommt zum Zweikampf und schließlich zum fragischen Ende: Dort, wo eben noch
Pan stand, klafft nur noch ein schwarzes Loch. Aber ist er wirklich tot?
Evocation steht ganz eindeutig in der Tradition von Myst: Die gespenstische Atmosphäre, die durch eine hervorragende Hintergrundmusik noch verstärkt wird, zieht geradezu in einen Sog von gruseliger Entdeckerfreude. Doch wo Myst echte Rätsel und knackige Logicals bot, verfügt Evocation nur über wirre Sinn- und Unsinn-Spielchen. Viel Glück und simples Rumgeklicke braucht man, um in dem Spiel weiterzukommen. Die Anleitung ist ebenfalls keine Hilfe, weil sie weder die Bedienung des Spiels noch deren Handlung richtig vorstellt.Dabei läßt der Komfort ohnehin zu wünschen übrig: Der Mauszeiger zeigt nur die Richtung, aber niemals manipulierbare Objekte an. So tapert man durch die gerenderte Kulisse wie Don Quichotte: ohne Plan, aber tapfer. Was uns auffiel: Systemvoraussetzungen: Hersteller: Navigo Multimedia Bewertung:
PC SPIEL 6/96
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