This page in English

Evocation

Die Eltern wollten für ihren Jungen nur das Beste: Eine vernünftige Ausbildung sollte er haben, einen guten Job bekommen und die Eltern damit stolz machen. Doch nicht auf die Uni schickten sie den Buben, sondern zum weisen Meister Pan. Der hat nicht nur Bücher bis unter die Decke, sondern versteht sich auch auf allerlei mysteriöse Dinge.

Doch obwohl der Schüler die Weisheit gern mit Löffeln fressen würde, darf er nur den Boden schrubben - das frustet. So entschließt er sich schließlich, seinem Meister nachzueifern, indem er schlicht alle Bücher liest, die in Pans Wohnung herumstehen. Dabei findet er auch ein verbotenes Buch, das magische Geheimnisse lüftet und erklärt, was die Welt im Innersten zusammenhält.


Diese magische Kugel öffnet Türen

Eines Tages wird er jedoch vom Meister beim Büffeln erwischt. Es kommt zum Zweikampf und schließlich zum fragischen Ende: Dort, wo eben noch Pan stand, klafft nur noch ein schwarzes Loch. Aber ist er wirklich tot?
Dies herauszufinden ist unter anderem die Aufgabe des Spielers, der die Rolle des namenlosen Helden übernimmt. Die abenteuerliche Reise läßt sich ganz einfach mit der Maus durchführen. Der Mauszeiger wechselt immer dann die Richtung der Pfeilspitze, wenn sich neue Horizonte oder Türen öffnen lassen. Trifft man auf interessante Gegenstände, kann man sie mit einem doppelten Mausklick entweder benutzen oder mit einem länger gehaltenen, einfachen Mausklick einpacken. Um aufgesammelte Gegenstände auszuwählen, muß der Mauszeiger dann aber in die untere rechte Bildschirmecke bewegt werden. Mit ein paar weiteren Klicks kann der gewünschte Gegenstand dann angezeigt und auf ein beliebiges Objekt angewendet werden.


Die Bücher in diesem Gang sind nur Kulisse

Evocation steht ganz eindeutig in der Tradition von Myst: Die gespenstische Atmosphäre, die durch eine hervorragende Hintergrundmusik noch verstärkt wird, zieht geradezu in einen Sog von gruseliger Entdeckerfreude. Doch wo Myst echte Rätsel und knackige Logicals bot, verfügt Evocation nur über wirre Sinn- und Unsinn-Spielchen.  Viel Glück und simples Rumgeklicke braucht man, um in dem Spiel weiterzukommen. Die Anleitung ist ebenfalls keine Hilfe, weil sie weder die Bedienung des Spiels noch deren Handlung richtig vorstellt.Dabei läßt der Komfort ohnehin zu wünschen übrig: Der Mauszeiger zeigt nur die Richtung, aber niemals manipulierbare Objekte an. So tapert man durch die gerenderte Kulisse wie Don Quichotte: ohne Plan, aber tapfer.

Was uns auffiel:
+ Stimmungsvoller Sound
+ gutes Background-Design
- schlechte Handhabung

Systemvoraussetzungen:
486/33, 8 MB RAM, SVGA, 2x CDROM-Laufwerk, Windows

Hersteller: Navigo Multimedia

Bewertung:

  • Grafik: 3 von 5
  • Sound: 4 von 5
  • Komfort: 2 von 5
  • Gesamt: 2 von 5


msu

PC SPIEL 6/96

 

 

Home of Adventure-Archiv