Nicht von dieser Welt........
Hervorgerufen durch Mystery-Serien auf
ProSieben? Eine Beziehung zu diesen Serien kommt im Spiel spürbar zum Vorschein. Dafür
ist es tiefgründiger und realistisch wirkender als "X-Files The Game",
das nur als ein kompletter Interaktiver Movie zu bezeichnen ist, aber sein Wesentliches
gut rüber bringt. Mit dem vergessenen Gott aus der ProSieben-Mystery-Edition (aus der des
weiteren auch das Adventurespiel Obsidian stammt) wurde allerdings ein professionell
gestaltetes Sichtbildadventure geschaffen, bei dem alles, inklusive der Personen
dreidimensional auf dem Monitor erscheint, wie wir es heute bei diesem Genre gewohnt sind.
Einstein und Newton werden sich mit Ihnen unterhalten, wenn Sie deren Dialog
zusammensetzen können.
Der vergessene Gott ist ein fantastisch
gelungenes 3-D-Rendering-Adventure mit mysteriösen Erscheinungsbildern und
geschichtlichen Aspekten. Das Spiel erinnert an eine große Zahl mysteriöser Geschehnisse
in unserer Welt.
Treffen Sie auf die Statuen und Bilder
berühmter Menschen. Lösen Sie die Geheimnisse der Aliens, von denen einer eindrucksvoll
und gelungen auf dem Spielcover abgebildet ist. Die wenigen Filmsequenzen sind durchaus
etwas verbesserungswürdig im Bezug auf ihre Grafik, aber die Grafiken während des Spiels
erinnern an das gigantische Gruseladventure Shivers 1, bei dem man sich direkt wundern
muss, dass so viele Grafiken auf eine einzige CD passen. Im Stil ähnelt "Der
vergessene Gott" diesem Sierra-Adventure mit seiner düsteren Atmosphäre, und das
sogar noch viel lebensechter. Hier haben wir allerdings 3 Scheiben voll rätselhafter
Mystery.
Spielstil und Rätseleien
Wer Rätsel lösen will, der kann jedes
Adventure spielen; wer aber größtenteils mit Puzzles hantieren mag, der ist bei
Renderings wie diesem hier genau richtig. Leichte, aber auch jede Menge komplexere warten
hier auf den Adventurespieler. Einige Leute bringen sie zur Verzweiflung, andere sind so
puzzlebegabt, dass sie sich das Mühlebrett aus der zweiten Welt aufzeichnen und nach
taktischen Zügen grübeln (was ohnehin nicht viel bringen wird).
Das Game ist eine echte Herausforderung.
Ein solcher Schwierigkeitsgrad wie dieser hier ist kaum zu übertreffen. Kurz bemerkt sind
die Rätsel natürlich trotz alledem logisch und zu kombinieren gibt es nicht viel. Das
Inventar ist eine gähnend leere Utensiliendatenbank, in der sich die meiste Zeit nur
magische Sternkarten aufhalten, welche ein paar tausend mal im Spiel eingesammelt und
eingesetzt werden müssen, was das Spiel leider, leider immer träger macht. Allerdings
wird diesem Übel mithilfe eines Lösungsheftes geholfen, das der Packung beiliegt. |