Aliens - A Comicbook-Adventure

Sie kommen wieder

Die fünf Mann starke Besatzung der USS Sheridan ist nicht schlecht erstaunt, als ihr Kälteschlaf nicht etwa im Anflug auf das Sonnensystem unterbrochen wird, sondern daß der Bordcomputer "Mutter“ die Crew mitten in einem weitgehend verlassenen Raumsektor weckt. Grund dafür ist der Notruf der abgelegenen Minenkolonie B54c, die ganz offensichtlich in Schwierigkeiten steckt.


Im Bau der Aliens residiert die fiese Alienkönigin

Als Spieler schlüpft man in die Rolle von Commander Hericksen, der die zentrale Figur der Handlung darstellt. Mittels Point&Click-Interface kann Hericksen an Bord des Schiffes umhergeschickt werden, um seine Aufgaben erfüllen. Dazu gehört zunächst einmal für eine sichere Landung der Sheridan zu sorgen, denn derzeitige Kurs führt zwangsläufig zu einer Begegnung mit einem Asteroidenschwarm.
Sobald dieser Part gemeistert ist, folgt die Landung, die der Bordcomputer weitgehend allein bewerkstelligt Bevor er das kann, muß Hericksen jedoch vom Zentralcomputer die Landekoordinaten auf eine CD überspielen lassen. Die CD muß er dann zu einem anderen Rechner bringen, der dann die Landesequenz initiiert Es folgt ein wunderbares Minifilmchen vom Anflug auf die Station, und dann geht es weiter im Game. Es gilt, den Ausstieg vorzubereiten und die dazu nötige Ausrüstung zusammenzutragen, denn wer Aliens entgegentreten will, sollte gut bewaffnet sein!


Eines der unglücklichen Opfer der Aliens

Eigentlich sollte dieses Adventure alles haben, was für ein tolles Spiel benötigt wird: Die fesselnde Story, sehr gute Grafik und ebensolcher Sound legen jedenfalls einen soliden Grundstein. Allerdings läßt dann schon die deutsche Synchronisation arg zu wünschen übrig. Zum Beispiel werden einzelne Sätze wohl vorn Computer “aneinandergeklebt“, anders sind die unmotivierten Sprünge in den Betonungen nicht zu erklären. Und trotz der deutschen Übersetzung bleiben die auf Wunsch in Untertiteln elngeblendeten Antworten auf Multiple-Choice-Fragen in Englisch.
Doch nicht nur hier haben sich ärgerliche Mängel eingeschlichen. Auch im Fortlauf der Handlung gibt es oft völlig unlogische Brüche. Da weiß zum Beispiel der Captain nichts mehr über die Landung, die er selbst vor wenigen Minuten durchgeführt und überwacht hat, und selbst der Bordcomputer will einem nach sicherer Landung noch Landekoordinaten andrehen.


Keine Zungenküsse bitte ...

Nicht der Bringer
Unterm Strich wird dieses Frage- und Antwortspiel, das zudem noch voller logischer Fehler steckt, schnell öde. Selbst gute Grafik und hörenswerter Sound werden verärgerte Spieler nicht allzu lange vor dem Monitor halten können.

Was uns auffiel:

+ im Spiel nur kurze Ladezeiten
- bescheidene Übersetzung
- kaum vorhandene Spiellogik

Systemvoraussetzungen:

486/66, 8 MB RAM, SVGA, 2x CDROM-Laufwerk, ca. 20 MB auf Festplatte

Hersteller: Cryo/Mindscape

Bewertung:

  • Grafik: 4 von 5
  • Sound: 3 von 5
  • Komfort: 2 von 5
  • Gesamt: 1 von 5

 

PC SPIEL 4/96

 

 

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